Rechtswissenschaftliche Publikationen

Publikationen von Dr. Matthias Michlig (zum herunterladen)

1. Dr. Matthias Michlig, Olivia Guyer: FRISTLOSE KÜNDIGUNG — WIE SPRECHE ICH SIE KORREKT AUS, RECHTSICHER, Ausgabe 5 (2023), S. 5-7 (pdf)

Grundsätzlich besteht in der Schweiz Kündigungsfreiheit. Allerdings ist eine Kündigung grundsätzlich nur unter Einhaltung der vertraglich vereinbarten Kündigungsfrist zulässig. Die fristlose Kündigung ist die Ausnahme von diesem Grundsatz und als Notventil gedacht.

2. Dr. Matthias Michlig, Eva Wyler, Annotierter Kommentar StGB, Herausgeber: Damian K. Graf, Kommentierung der Art. 312- 322 StGB, Zürich 2020.

3. Dr. Matthias Michlig: Vorsicht bei einer fristlosen Kündigung, HZ Online, publiziert am 10. August 2020 (pdf)

Gemäss Art. 337 OR kann ein Arbeitsverhältnis jederzeit fristlos aus wichtigen Gründen gekündigt werden. Die herrschende Lehre und auch das Bundesgericht gehen davon aus, dass die blosse Vermutung, dass der Arbeitnehmer eine strafbare Handlung oder Pflichtverletzung begangen hat, die fristlose Entlassung in der Regel nicht rechtfertigt und demnach kein wichtiger Grund gemäss Art. 337 OR gegeben ist.

4. Dr. Matthias Michlig: Wekvertrag oder Auftrag - schwierige Abgrenzungsfragen?, RECHTSICHER, Ausgabe 6 (2019), S. 3-5 (pdf)

In der Praxis ergeben sich oft Abgrenzungsschwierigkeiten zwischen dem Auftrag und dem Werkvertrag. So geht die Rechtsprechung beispielsweise bei einer Haarverlängerung von einem Werkvertrag, bei einer Haartransplantation hingegen von einem Auftrag aus.

Aufgrund der Möglichkeit einen Auftrag im Gegensatz zum Werkvertrag jederzeit zu kündigen, ist die Unterscheidung in der Praxis enorm wichtig.

5. Prof. Dr. Arnold Rusch, Dr. Matthias Michlig: Naturalrestitution bei falscher Beratung, AJP/5/2016, S. 665-669 (pdf)

Der Anspruch auf  Ersatz des Schadens muss nicht zwingend auf Geldersatz ausgerichtet sein. So kann der Geschädigte grundsätzlich auch Naturalersatz geltend machen. Das OR bevorzugt dabei – anders als das deutsche BGB und österreichische AGB, wonach primär Naturalrestitution geschuldet ist – weder die Naturalrestitution noch den Schadensausgleich durch Geldersatz.

6. Dr. Matthias Michlig, Dr. Andreas Rüd: Beweismittelbeschaffung aus Sicht des Geschädigtenvertreters in: Interne und regulatorische Untersuchungen II (Hrsg. Flavio Romerio, Claudio Bazzani), Zürich 2016, S. 151-177 (pdf)

In der Praxis ist es häufig so, dass sich die für den Zivilprozess benötigten Beweismittel im Besitz der Gegenpartei befinden. Der vorliegende Aufsatz will anhand möglicher Strategien aufzeigen, welche Möglichkeiten der Anwalt hat, um im Zivilprozess an die benötigten Beweismittel heranzukommen. 

7. Dr. Matthias Michlig: Bankgeheimnisverletzung (Art. 47 BankG) unter dem Aspekt der Lieferung von Personendaten ans U.S. Department of Justice - AJP/8/2014, S. 1055 f. (pdf) zitiert im Bundesgerichtsentscheid  BGE 145 IV 114

Nicht nur der Bankkunde, sondern auch der Dritte, der im Rahmen der Geschäftsbeziehung mit der Bank in Kontakt tritt, ist durch das Bankgeheimnis (Art. 47 BankG) geschützt. Demnach unterliegen diejenigen Daten über Drittpersonen, welche die am U.S.-Programm zur Bereinigung des Steuerstreits teilnehmenden Banken der Kategorie 2 dem U.S. Department of Justice übermitteln müssen, dem Bankgeheimnis. Fraglich ist, ob sich die datenliefernde Bank bei fehlender Einwilligung der betroffenen Drittperson auf Notstand (Art. 17 StGB) oder den Rechtfertigungsgrund der Wahrnehmung berechtigter Interessen gemäss Art. 14 StGB berufen kann.

8. Dr. Matthias Michlig: Die gemeinnützige Arbeit – ein Auslaufmodell?, Gemeinützige Arbeit, revidiertes Strafgesetzbuch, Strafvollzug, Kompetenzverschiebung, ZSR 2011 I, S. 595 f. (pdf)
 

Die gemeinnützige Arbeit gilt heute als sozial konstruktive und individuell-präventive Sanktion. Das Unrecht wird durch eine unentgeltliche Arbeitsleistung, welche zu Gunsten sozialer Einrichtungen, öffentlicher Werke oder hilfs- bedürftiger Personen zu leisten ist, wiedergutgemacht (Art. 37 Abs. 2 StGB). Die Arbeitsleistung und der damit verbundene Verzicht auf Freizeit stellt eine spürbare Sanktion dar. 

9. Athanasopoulos Ioannis, Markwalder Nora, Michlig Matthias, Mulle Franziska: Übung macht den Bachelor, Fälle und Lösungen im Strafrecht und Strafprozessrecht, Zürich 2013
 
10. Dr. Matthias Michlig: Öffentlichkeitkommunikation der Strafbehörden unter dem Aspekt der Amtsgeheimnisverletzung (Art. 320 StGB), in: Zürcher Studien zum Strafrecht, Zürich 2013 (pdf)
 

Die Öffentlichkeitskommunikation ist zu einer zentralen Führungsaufgabe der Strafbehörden geworden. Der behördlichen Öffentlichkeitskommunikation sind aber Grenzen gesetzt. So stehen öffentliche sowie private Geheimhaltungsinteressen der Kommunikation entgegen. Zum Schutz der beteiligten Interessen im Strafverfahren hat der Gesetzgeber in Art. 73 StPO eine Geheimhaltungspflicht verankert. Diese in der Strafprozessordnung normierte Geheimhaltungspflicht unterliegt dem Amtsgeheimnis von Art. 320 StGB. Ziel der Dissertation ist es, aufzuzeigen, wann und wie die Strafbehörden in der Öffentlichkeit kommunizieren dürfen, ohne sich der Amtsgeheimnisverletzung strafbar zu machen. Diese Dissertation bietet sich daher als Standardwerk für all jene an, welche in der Strafrechtspflege mit der behördlichen Öffentlichkeitsarbeit betreut sind.

11. Dr. Matthias Michlig: Strafbarkeit des Arztes bei lebensrettenden Bluttransfusionen ohne Einwilligung des Notfallpatienten, in: Omar Abo Youssef/Andrea Töndury (Hrsg.), Der Schutz polizeilicher Güter. Entwicklungen und Spannungsfelder, Zürich/St. Gallen 2011

12. Dr. Matthias Michlig, Prof. Gabriella Riemer-Kafka : Rezension: René Schaffhauser/Franz Schlauri (Hrsg.), Unfall und Unfallversicherung. Entwicklungen - Würdigungen - Aussichten. Schriftenreihe des Instituts für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis IRP-HSG, Band 59, St. Gallen 2009, in: SZS 53/2009, S. 643-645

Publikationen von Olivia Guyer

Rund um Mutterschaft, Newsletter November 2022, S. 1-3 (pdf)

Dieser Artikel erläutert häufige Fragen bezüglich der Rechte und Pflichten Schwangerer und frischgebackener Mütter.

Publikationen von Prof. Dr. Dr. h.c. Martin Killias

Prof. Dr. Dr. h.c. Martin Killias hat knapp 300 Publikationen veröffentlicht. Eine vollständige Liste der Publikationen ist unter https://www.krc.ch/krcwp/wp-content/uploads/2017/10/CV-MK-171025.pdf zu finden: 

1.  Dr. Patrice Villettaz, Dr. Gwladys Gilliéron and Prof. Martin Killias: The effects on re-offending of custodial versus non-custodial sanctions, with an introduction by David Farrington. Stockholm: BRA 2014 (also published in the Campbell Library, www.campbellcollaboration.org) 

2. Prof.  J. Junger-Tas, Prof.  I. Marshall, Prof. D. Enzmann, Prof. M. Killias, Prof. M. Steketee,  Prof. Gruszczynska: The Many Faces of Youth Crime: Contrasting Theoretical Perspectives on Juvenile Delinquency across Countries and Cultures. Berlin, New York: Springer 2012

3.  Prof. M. Killias, Prof. André Kuhn, Dr. Nathalie Dongois, Prof. Marcelo F. Aebi: Grundriss des Allgemeinen Teils des schweizerischen Strafgesetzbuchs, Bern: Stämpfli 2009

4.  Prof. A. Donatsch, Prof. D. Jositsch, Prof. M. Killias, Prof. C. Schwarzenegger, Prof. B. Tag, Prof. W. Wohlers: Klausuren und Hausarbeiten im Strafrecht und Strafprozessrecht. 4th ed., Zurich: Schulthess 2008

5.  Prof. Martin Killias, Dr. Sandrine Haymoz and Dr. Philippe Lamon: Swiss Crime Survey. La criminalité en Suisse et son évolution à la lumière des sondages de victimisation de 1984 à 2005, Bern: Stämpfli 2007

6.  Prof. Martin Killias, Dr. Sandrine Haymoz and Dr. Philippe Lamon: Swiss Crime Survey. Die Kriminalität in der Schweiz im Lichte der Opferbefragungen von 1984 bis 2005, Bern: Stämpfli 2007

7.  Prof. Martin Killias, Dr. Mathieu Simonin, Dr. Jacqueline de Puy: Violence experienced by women in Switzerland over their lifespan. Results of the International Violence against Women Survey (IVAWS), Bern : Stämpfli 2005

8.  Prof. Martin Killias, Prof. André Kuhn and Prof. Marcelo F. Aebi: Grundriss der Kriminologie. Eine europäische Perspektive, Berne: Stämpfli 2002; 2nd edition 2011

9.  Prof. Martin Killias, Prof. André Kuhn, Dr. Nathalie Dongois and Prof. Marcelo F. Aebi: Précis de droit pénal général, Berne: Stämpfli 1998, 300+XLV pp.; 2nd edtion 2001, 308+XLV pp. 3d edition 2008, 330+XLVIII pp.; 4e edition 2016 (with Martin Killias André Kuhn & Nathalie Dongois)

10.  Prof. Martin Killias, Prof. André Kuhn, Dr. Nathalie Dongois and Prof. Marcelo F.: Précis de criminologie, Berne: Staempfli 1991; 2nd edition 2001; 3d edition 2011

11. Prof. Martin Killias, Prof.  J.J.M. van Dijk et Prof.  P. Mayhew: Experiences of Crime across the World. Key findings of the 1989 International Crime Survey, Deventer/Boston: Kluwer 1990 (2nd edition 1991).

12.  Prof. Martin Killias  Les Suisses face au crime: Leurs expériences et attitudes à la lumière des sondages suisses de victimisation, Grüsch (Switzerland): Ruegger 1989.

13.  Prof. Martin Killias: Jugend und Sexualstrafrecht. Eine rechtssoziologische und rechtsvergleichende Untersuchung über die Bestimmungsgründe des Jugendschutzes im Sexualstrafrecht. dargestellt anhand der Geschichte des Tatbestandes der Unzucht mit Kindern, Berner kriminologische Untersuchungen vol. 9, Bern/Stuttgart: Verlag Paul Haupt 1979.